Wussten Sie, dass ein Drittel aller Lebensmittel im Müll landet? Mit selbstgemachter Gemüsebrühe aus Küchenresten können Sie Lebensmittelverschwendung reduzieren, Geld sparen und die Umwelt schonen – alles in Ihrer eigenen Küche.

Vorteile auf einen Blick:

  • Lebensmittelreste nutzen: Verwandeln Sie Zwiebelschalen, Karottenabschnitte und Kräuterstiele in aromatische Brühe.
  • Kosten sparen: Selbstgemachte Brühe ist günstiger als gekaufte (z. B. 3,49 € für 400 ml Bio-Brühe im Handel).
  • Nachhaltig handeln: Weniger Abfall und Verpackungsmüll, mehr Kontrolle über die Zutaten.

So funktioniert’s:

  1. Sammeln: Bewahren Sie gewaschene Gemüsereste im Gefrierbeutel auf.
  2. Kochen: Mit Wasser, Gewürzen und 20–60 Minuten Kochzeit entsteht eine leckere Brühe.
  3. Aufbewahren: Im Kühlschrank (bis 5 Tage) oder Gefrierschrank (bis 6 Monate) lagern.

Tipp:

Vermeiden Sie bittere Zutaten wie Brokkoli oder Paprikakerne und nutzen Sie die Brühe für Suppen, Saucen oder als Basis für Reisgerichte.

Fazit: Mit kleinen Änderungen in der Küche können Sie Abfall vermeiden und gleichzeitig köstliche Ergebnisse erzielen.

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Die besten Gemüsereste für Brühe

Verwandeln Sie Küchenabfälle in eine aromatische Brühe, indem Sie die passenden Gemüsereste verwenden.

Geeignete Zutaten

Diese Gemüsereste eignen sich hervorragend:

  • Zwiebelgewächse: Saubere Schalenteile, Wurzelansätze und das Grün von Lauch und Frühlingszwiebeln.
  • Sellerie: Reste von Knollen, Stangen und Blättern.
  • Wurzelgemüse: Schalen und Ansätze von Karotten, Pastinaken und Petersilienwurzeln.
  • Kräuter: Stiele von Petersilie, Basilikum und Thymian.
  • Pilze: Stiele und andere Reste.
  • Tomaten: Haut und Kerne (ohne den Strunk).
  • Maiskolben: Perfekt für eine natürliche Süße und einen Umami-Geschmack.

Zutaten, die Sie meiden sollten

Einige Gemüsereste können den Geschmack der Brühe negativ beeinflussen. Hier ein Überblick:

Gemüse Warum vermeiden?
Kohlsorten (außer Chinakohl) Können Bitterstoffe entwickeln.
Blumenkohl & Brokkoli Neigen dazu, bitter zu werden.
Roter Rettich & Radieschen Färben die Brühe und schmecken bitter.
Kartoffeln Nehmen mehr Geschmack auf, als sie abgeben.
Paprikakerngehäuse Enthalten störende Bitterstoffe.
Intensive Kräuter (z. B. Rosmarin, Salbei) Überdecken den Geschmack der Brühe.

So bewahren Sie Gemüsereste richtig auf

Damit Ihre Gemüsereste frisch bleiben und für die Brühe geeignet sind, beachten Sie diese Tipps:

1. Vorbereitung
Waschen Sie die Reste gründlich und schneiden Sie sie in gleichmäßige Stücke.

2. Lagerung

  • Kühlschrank: In luftdichten Behältern bis zu einer Woche haltbar.
  • Gefrierschrank: In wiederverwendbaren Gefrierbeuteln können die Reste bis zu 10 Monate aufbewahrt werden .

Gemüsebrühe kochen

Verwerten Sie Gemüsereste optimal, indem Sie daraus eine leckere Brühe herstellen.

Benötigte Utensilien

Für die Zubereitung der Brühe brauchen Sie folgende Küchenutensilien:

Utensil Zweck
Großer Kochtopf (mindestens 5 Liter) Zum Kochen der Brühe
Feinmaschiges Sieb Zum Abseihen der Gemüsereste
Sterile Glasflaschen oder -behälter Für die Aufbewahrung
Großer Löffel Zum Umrühren und Abschöpfen

Zubereitungsschritte

  1. Vorbereitung
    Sammeln Sie etwa 3–5 Handvoll Gemüsereste, wie Karottenabschnitte, Sellerieblätter oder Zwiebelschalen.
  2. Kochen der Brühe
    • Geben Sie die Gemüsereste in einen großen Topf und füllen Sie ihn mit kaltem Wasser.
    • Bringen Sie das Wasser zum Kochen. Entfernen Sie dabei den aufsteigenden Schaum.
    • Lassen Sie die Brühe bei niedriger Hitze 20–60 Minuten köcheln.
    • Probieren Sie nach etwa 15 Minuten und würzen Sie nach Geschmack.

Geschmackliche Verfeinerung

Sie können die Brühe mit verschiedenen Zutaten an Ihre Vorlieben anpassen:

Geschmacksrichtung Zusätze
Klassisch Pfefferkörner, Lorbeerblätter, Meersalz
Asiatisch Ingwer, getrocknete Pilze, Zitronengras
Mediterran Getrocknete Tomaten, Knoblauch, Thymian

Tipp: Schmecken Sie die Brühe während des Kochens regelmäßig ab. Eine längere Kochzeit intensiviert den Geschmack.

Extra-Hinweis: Gefrorene Gemüsereste können die Kochzeit verkürzen, da das Zellgewebe bereits aufgebrochen ist.

Seihen Sie die fertige Brühe durch ein feinmaschiges Sieb ab und würzen Sie sie abschließend mit Salz. Die verbleibenden Gemüsereste eignen sich hervorragend zum Kompostieren.

Diese selbstgemachte Brühe ist nicht nur eine vielseitige Grundlage für viele Gerichte, sondern auch ein Schritt in Richtung nachhaltiger Küche.

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Aufbewahrung und Verwendung

Die Nutzung selbstgemachter Brühe ist nicht nur eine clevere Methode, Küchenreste zu nutzen, sondern unterstützt auch einen ressourcenschonenden Alltag.

Lagerungsmethoden

Damit Ihre Brühe frisch und aromatisch bleibt, ist die richtige Lagerung entscheidend.

Methode Haltbarkeit Hinweise
Kühlschrank bis zu 5 Tage Erst komplett abkühlen lassen
Gefrierschrank 3–6 Monate Behälter nur zu ¾ füllen
Einkochen mehrere Monate Nur sterile Gläser verwenden

Tipps für die Gefrierlagerung:

  • Glasgefäße vorher 30 Minuten bei 160 °C im Ofen temperieren.
  • Immer Platz für die Ausdehnung der Flüssigkeit lassen.
  • Brühe vollständig abkühlen lassen, bevor sie eingefroren wird.

Extra-Tipp: Frieren Sie die Brühe in Eiswürfelformen ein, um kleine Portionen griffbereit zu haben.

Mit der richtigen Lagerung bleibt Ihre Brühe vielseitig einsetzbar für verschiedenste Gerichte.

Verwendungsmöglichkeiten

Gut gelagerte Brühe kann in der Küche vielseitig eingesetzt werden und verleiht Gerichten eine aromatische Tiefe.

Suppen und Eintöpfe:

  • Perfekt als Basis für klare Suppen.
  • Ideal zum Verfeinern von Gemüseeintöpfen.
  • Für cremige Suppen wie Kürbis- oder Kartoffelsuppe.

Hauptgerichte:

  • Verleiht Reis beim Kochen extra Geschmack.
  • Eignet sich hervorragend als Grundlage für Saucen.

Extra-Tipp: Wenn Sie die Brühe einkochen, wird sie intensiver im Geschmack. Diese konzentrierte Brühe können Sie später nach Belieben mit Wasser verdünnen.

Mit selbstgemachter Brühe reduzieren Sie nicht nur Lebensmittelverschwendung, sondern auch den Einsatz von Einwegverpackungen. So tun Sie gleichzeitig etwas für die Umwelt und Ihren Geldbeutel.

Zero-Waste Küchentipps

Wie Sie in Ihrer Küche Abfall reduzieren können – mit cleveren Ideen und Strategien.

Kompostierung leicht gemacht

Mit einem Kompostiersystem verwandeln Sie Küchenabfälle in wertvollen Dünger. Selbst für kleine Wohnungen gibt es passende Lösungen:

Kompostiermethode Vorteile Geeignet für
Bokashi-Eimer Geruchsneutral, platzsparend Küchenreste, Kaffeesatz
Wurmkiste Produziert hochwertigen Dünger Gemüsereste, Eierschalen
Balkonkomposter Ideal für den Außenbereich Alle Pflanzenreste

Tipps für besseren Kompost:

  • Halten Sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen feuchten und trockenen Materialien.
  • Rühren Sie regelmäßig um, um die Belüftung zu verbessern.

Kombinieren Sie Kompostierung mit cleveren Einkaufs- und Lagerstrategien, um Ihre Küche noch effizienter zu gestalten.

Abfallvermeidung im Alltag

Mit guter Planung können Sie Müll im Alltag deutlich reduzieren.

Einkauf und Lagerung:

  • Kaufen Sie unverpackt oder nutzen Sie Mehrwegbehälter.
  • Lagern Sie Trockenwaren in luftdichten Gläsern.
  • Bewahren Sie Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch in Tontöpfen auf.

Nachhaltige Alternativen:

  • Nutzen Sie Baumwolltücher statt Papierhandtücher.
  • Ersetzen Sie Frischhaltefolie durch Bienenwachstücher.

"In der Küche fällt tagtäglich viel Müll an – beim Einkaufen, Kochen und Putzen. Wie du ihn vermeiden kannst, erfährst du in unserem Guide für Zero Waste in der Küche." – ÖKO Planet Magazin

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Wussten Sie schon?

  • Rund 26 % der globalen Treibhausgasemissionen stammen aus der Lebensmittelproduktion.
  • Ein 4-Personen-Haushalt wirft jährlich Lebensmittel im Wert von 1.350 € bis 2.275 € weg.

Mit diesen Kursen kombinieren Sie praktische Müllvermeidung mit wertvollem Kochwissen – der perfekte Schritt zu einer nachhaltigeren Küche.

Fazit

Die wichtigsten Punkte

Selbstgemachte Gemüsebrühe aus Küchenresten ist eine praktische Möglichkeit, Abfälle zu reduzieren und gleichzeitig Kosten zu sparen. Die Zutaten sind simpel: Gemüsereste wie Karotten-, Kartoffel- und Zwiebelschalen oder Strünke werden in Wasser 30–90 Minuten gekocht.

Hauptvorteile:

  • Weniger Lebensmittelabfälle
  • Geringere Ausgaben
  • Kein Bedarf an Einwegverpackungen
  • Universelle Basis für viele Gerichte

Mit ein paar einfachen Schritten können Sie diese Vorteile in Ihrer Küche umsetzen.

Erste Schritte

So können Sie direkt loslegen:

  • Halten Sie beim Kochen eine Schüssel für gewaschene Gemüsereste bereit.
  • Sammeln Sie die Reste in einem Gefrierbeutel, bis Sie genug Material haben.
  • Lagern Sie die fertige Brühe portionsweise:
    • Im Kühlschrank: bis zu einer Woche
    • Im Gefrierschrank: in zu ¾ gefüllten Behältern

Diese Methode hilft, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und unterstützt eine nachhaltige Küche.

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